Heidelberg. Unwetter haben in der Nacht zu heute Schäden im Südwesten angerichtet. Starkregen und Gewitter verursachten vor allem im Rhein-Neckar-Kreis zahlreiche Überschwemmungen. Blitze entzündeten ein Bürogebäude in Heidelberg und eine Papierfabrik in Mannheim, berichtete die Polizei. Ein Lastwagenfahrer wurde in Heidelberg schwer verletzt, als ein herausgespülter Gullydeckel von einem vorausfahrenden Auto in sein Führerhaus geschleudert wurde.

Die Feuerwehr kämpfte in Mannheim auch in den Morgenstunden noch mit den Flammen, die ein Blitz in der Lagerhalle einer Papierfabrik entzündet hatte. Der Schaden soll bei rund 100000 Euro liegen. In Heidelberg entstand ein Schaden von rund 150000 Euro. Dort brannte der Dachstuhl eines Bürogebäudes.

Allein bei der Polizei Heidelberg gingen mehr als 300 Notrufe ein. Zahlreiche Keller wurden überflutet, Gullydeckel herausgespült und Unterführungen sowie Straßenabschnitte standen kurzzeitig unter Wasser. Zudem seien zahlreiche Bäume umgestürzt und es kam zu Stromausfällen, teilte die Polizei mit. (dpa)

Über 19 Stunden nach Ausbruch eines Brandes in der SCA Papierfabrik in Mannheim-Sandhofen ist die Feuerwehr immer noch mit 40 Leuten im Löscheinsatz. Nach einem Blitzeinschlag gestern Abend war auf dem Gelände der Fabrik das Holzlager in Flammen aufgegangen. In einem 150 Meter langen und 6 Meter hoher Holzstapel haben sich Glutnester gebildet, immer wieder flackert Feuer auf. Die Feuerwehr zieht den Stapel nun auseinander. Die Löscharbeiten sollen noch bis morgen früh andauern. Die Polizei geht von 200.000 Euro Sachschaden aus.

30.06.05
Blitz setzt Holzlager in Brand
Unwetter sorgt für große Schäden in der Region

Die Unterführung im Ludwigshafener Hemshof-Center stand gut 30 Zentimeter
unter Wasser, andere Tunnels in der Region waren nicht mehr zu passieren.

Ein Blitzeinschlag hat am Mittwochabend ein Holzlager der Firma SCA in
Mannheim in Brand gesetzt. Die Feuerwehr ist seit 19 Uhr ununterbrochen im
Einsatz. Neben der Mannheimer Berufsfeuerwehr waren auch zeitweise die
Feuerwehren der US-Armee, mehrerer Mannheimer Firmen und benachbarten
Städte im Einsatz, um das 4,50 Meter hoch gestapelte Holz zu löschen. Wie
die Polizei mitteilt, wird der Kampf gegen die Flammen noch mehrere
Stunden dauern. Die Beamten forderten die Bewohner des benachbarten
Mannheimer Stadtteils Schönau auf, Fenster und Türen geschlossen zu
halten.

Auch in anderen Orten der Region sorgte das Unwetter für große Schäden: In
Worms liefen 800 Keller voll Wasser, die Berufsfeuerwehr war pausenlos im
Einsatz. Zudem wurde ein Tunnel im Stadtteil Neuhausen überflutet. Durch
das Wasser blieb ein Auto in der Unterführung liegen, die Insassen konnten
sich laut Polizei jedoch rechtzeitig vor den Fluten retten. Das gleiche
Bild in Schifferstadt (Rhein-Pfalz-Kreis): Hier lief die Bahnunterführung
in der Maxburgstraße bis zum Rand voll mit Wasser, ein Auto soff komplett
ab und war unter den Wassermassen nicht mehr zu sehen. Auch hier konnte
sich der Fahrer retten. Im Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museum waren wegen
Wassereinbruchs hochwertige Bilder in Gefahr. In der Chemiestadt meldet
die Feuerwehr 229 Einsätze.

Neben überfluteten Kellern und Tunneln hatten die Rettungskräfte überall im
Rhein-Neckar-Raum alle Hände voll mit umgefallenen Bäumen und abgedeckten
Dächern zu tun. In Heidelberg schlug ein Blitz in das Dach eines
Bürogebäudes ein. Bei dem Brand entstand ein Schaden von 150.000 Euro.
Außerdem meldet die Heidelberger Polizei einen Lkw-Fahrer, der wegen eines
weggespülten Gullydeckels gegen einen Baum fuhr und dabei schwer verletzt
wurde. (red)

Hallo,
ein kleiner Kurzbericht aus der Vorderpfalz: Laut Nachbarn von mir fielen ca.
73 l/m² (Regenmesser), manche sprachen auch von 100 und mehr l/m².
Aktuelle Zahlen suche ich noch.
Sinnvolle Bilder konnte ich leider nicht machen, da vor dem Eingang des 6
Familienhauses, indem ich wohne, bereits 10cm Wasser standen, leider lief
das Wasser anstatt in den Kanal -> in den Keller :-(.
Feuerwehr konnte nicht kommen da zuviel Einsätze!!
Es wurden mehrere Wehren der Umgebung zu Hilfe gerufen.